Spielbericht

Vermeidbare Niederlage in Kasel

Das hatte die Mannschaft nicht verdient: über die gesamte Spielzeit kämpferisch alles gegeben, über weite Strecken den Gegner dominiert und deutlich mehr Torchancen herausgespielt – um dann am Ende mit leeren Händen die Heimreise anzutreten.
Konz begann stark; bereits in der dritten Minute musste sich Felix Kloy im Kaseler Tor lang machen, um einen platziert getretenen Freistoß von Stefan Becker zu entschärfen. Nach einer halben Stunde und mehreren gut gespielten Angriffen war dann die vermeintliche Führung fällig; Stefan Becker wurde jedoch 10 Meter vor dem Tor mit dem Ball am Fuß gefoult, der fällige Elfmeterpfiff blieb allerdings aus. Auch danach war Konz irgendwie besser, aber auch die Heimelf blieb gefährlich. Kaum ein Konzer Zuschauer glaubte bis dahin, dass man hier am Ende ohne Punkte nach Hause fahren musste. Praktisch mit dem Pausenpfiff fiel der überraschende Führungstreffer für Ruwertal. Bei einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze war Torwart Nkamgove durch eigene Mitspieler die Sicht versperrt, so dass er keine Chance hatte, das Tor zu verhindern.

Trainer Berens setzte alles auf eine Karte und brachte zur zweiten Halbzeit mit Marco Ihl, Niklas Hengel und Mevlüt Kücükmemisoglu frische Kräfte, die die Offensivbemühungen unterstützen sollten. Der schönste Spielzug auf Konzer Seite führte dann zum hochverdienten Ausgleich: Niklas Hengel flankte von rechts auf Stefan Becker, der passte von der Strafraumgrenze in den Sechzehner. Dort schlenzte Merlin Weis das Leder überlegt ins linke Eck.(53.)
Jetzt war Konz endgültig am Drücker. Ein krasser Abspielfehler in der Konzer Abwehr, den der Ruwertaler Stürmer zur 2:1-Führung nutzte, stellte den Spielverlauf dann jedoch auf den Kopf (60.). Es blieb zwar noch eine halbe Stunde zur Ergebniskorrektur; die Konzer Angriffsbemühungen waren jedoch in der Folgezeit entweder nicht präzise genug zu Ende gespielt oder endeten in den Armen des sicheren Ruwertaler Torwarts. Nach einer Notbremse eines Kaseler Verteidigers zeigte der Schiri auf den Elfmeterpunkt, korrigierte sich jedoch und verlegte den Tatort außerhalb des Strafraumes(88.). Der Freistoß brachte nichts ein. Es blieb am Ende bei diesem Spielstand und einem glücklichen Sieg der Heimelf.

Das Spiel der Zweiten Mannschaft (in Wincheringen) fiel den Witterungsbedingungen zum Opfer und muss nachgeholt werden.